Trend Research Sommer 2020

Trends hin oder her, wir alle sind keine Hellseher und was am Ende gekauft wird, entscheiden die Verbraucher beim Stöbern im Geschäft oder beim Online Shopping. Deshalb der Name „Research“, es geht darum Tendenzen zu sammeln, zu forschen, entdecken und eine Häufigkeit festzustellen. Je öfter ein Trend (genauer gesagt eine Stilrichtung) auftritt desto höher ist Wahrscheinlichkeit, dass sich der Style in der „Masse“ verbreitet.

 

Die Burda Januar Ausgabe 01/20 zeigt einen bunten Mix aus glamourös, glitzernden Jumpsuit, minimalistische Wollmänteln, bis hin zum perfekten Retrokleid für die Abendveranstaltung im Theater. Es sind einige Schnitte dabei, die der typischen Jeansjacke ähnlich sehen, die mit einem Plissee Rock oder einer weiten Hose kombiniert sind. Das Farb- und Styling Konzept laut der Burda ist: „Mit kunstvollen Prints, lässig-elegante Schnitte und viel Farbe“. Beim Durchblättern bestätigt sich die Aussage der bunt gemischten Farben, denn hier ist kaum eine Häufigkeit einer Farbabstimmung zu erkennen. Auch das Cape spielt hier eine große Rolle, mit einem praktischen, coolen Look mit verkürzten Armen und Armschlitzen, die das Tasche tragen, beim Einkaufen problemlos ermöglichen. Die Burda berichtet uns: „Egal, wie dick der Pulli ist, er passt auf jeden Fall darunter, keine noch so feine Seidenbluse knittert aufgrund eines engen Schnittes“. Bei uns im Kissenzauber haben wir uns auf den Poncho spezialisiert. Das Schnittmuster mit drei unterschiedlichen Varianten finden Sie bei uns im Geschäft auf Anfrage.

 

In der Februar Ausgabe berichtet uns Burda: „Schön.. wie die ersten Frühlingstage zeigt sich diese Kollektion mit feminin-lässigen Schnitten und angesagten (Paisley-) Prints“. Zu kurzen Erläuterung auf S.13 der Ausgabe 2/20 ist ein Blaser abgebildet, in der Farbe Schlamm/ Khaki, dessen Futter aus Paisley Muster besteht. Gucci, würde wohl das Paisley Futter in chrashig bunten Paisley Mustern als Außenstoff verwenden, die mit dicker Sonnenbrille und Goldkette kombiniert werden. In den folgenden Seiten geht es weiter mit klassischen Blusen, Hemden, Röcken und Kleider. Auffallend ist die locker sitzende Kleidung, wie z.B. die Bundfaltenhose, oder Hose mit weiten geraden Beinen, die mit einer lässigen Bluse kombiniert werden. Die Kollektion ist in Naturtönen wie Schlamm, Khaki, Beige und Erdtönen gestaltet die zum Ende hin, etwas mutigere Paisley Muster zeigt. Im zweiten Teil der Burda ist die Rede von klassischen, zeitlosen Schnitten wie Hemden, Westen, weite Hosen steht`s in schwarz und weiß. Diese dürfen auch gerne mal ein Muster wie Glencheck oder Karo enthalten. Auf den letzten Seiten sind lockere frühlingsreife Teile, in Pastellfarben abgebildet. Zuletzt werden Bilder vom Laufsteg gezeigt, die eine Adaption an den Trenchcoat sind.

 

Nach den Burda-Trends schauen wir auf die Laufstege der großen Labels. Dolce & Gabbana ist in der Fashionshow Summer 2020, komplett im Dschungel gelandet. Die Philosophie dahinter ist: „Wir lieben es, etwas Glamouröses zu machen, und wir lieben das Gefühl von Glück und Sommerzeit.“ Das ist in der Show kaum zu übersehen. Angefangen von Safari Anzügen, glamourösen 80iger Jahre Anzügen, mini Kleidern mit Papagei, Ananas, Blumen, Tier und Dschungelprints bis hin zu Baströcken und Kleidern. Auffällig waren die in der gesamten Kollektion verteilten schwarze Kleider, die ein Gegenmittel gegen den Überfluss an Dschungelreferenzen dienen.

 

In der Kollektion von Fendi dreht es sich um das Thema der „Sonnenstimmung“, diesen angstfreien Zustand von sonnenverwöhntem, serotoninverstärktem Hochsommerglück, den die Italiener mit ihren beneidenswerten, langen Ferien genau zu kultivieren wissen. Unterschiedlichste Materialien und Stilelemente wie z.B. natürliche Materialien, kombiniert mit geblümtem Lycra. Gefärbter Pelz, Strandtasche mit Blumen-Pelzmuster, braune Wildlederkleider mit Organza-Söckchen, Pelzmäntel mit Chiffon Söckchen und PVC-Tasche, Glitzer Bluse mit Stepp-Shorts, überproportionierte Krägen an Trenchcoat´s zeigen die Kontraste der Kollektion. Undurchsichtig und dennoch sichtbar war auch ein Abdruck von Venturini Fendis persönlichem Stil in den superleichten Workwear-Teilen aus gewaschener Baumwolle - gegen synthetische Wendungen platziert hatte - um das alltägliche Yin und Yang des digitalen und realen Lebens widerzuspiegeln. "Sie denken an die Praktikabilität der Dinge", sagte Venturini Fendi. „Ich möchte, dass Frauen sich in diesen Kleidern natürlich und gut fühlen.“

 

Louis Vuitton spielt schon seit einigen Jahren am Horizont der einflussreichsten Modemacher. Mit dem Gedanken an die Vergangenheit, zitiert die Kollektion einzelne Stilelemente der letzten Jahrhunderte. 80iger Jahre mit Videokassetten, Gehröcke und federnde Turnschuhe aus dem 18.Jahrhundert. Es ist ein Teil der französischen Geschichte, der sowohl in Bezug auf die Emanzipation von Frauen als auch in Bezug auf die Kultur sehr interessant ist. Westen, Puffärmel, Zimmermans Hosen, die Frisur von Gibson und alle Brührungen des Jugendstils, über malerische Blumen und Lederjacken, zeigen die vielen Fassetten der Zeitreise. Wohin geht die Mode in den 2020er Jahren? Ghesquière weiß es. Es wird sehr ähnlich und völlig anders sein.

 

Abschließend können keine eindeutigen Trends fixiert werden. Unterschiedliche Themen Welten und verrückte Kombinationen aus verschiedenen Zeitaltern, machen die Mode aus. Der Crash aus Tradition und Zukunft, sind der rote Faden der heutigen ich´s. Schön ist, dass wir in unserer Inspiration freien Lauf haben und kaum noch an Kleiderordnungen, wie z.B. Trachten aus dem 15. Jahrhundert gebunden sind.

 
 
 
 
 

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